Am Research Centre Global Dynamics arbeiten verschiedene Forschungsverbünde und -projekte gemeinsam an übergeordeten Leitfragen. Sie nutzen eine gemeinsame Infrastruktur, übergreifenden Diskussionsforen und ein internationales Forschungsnetzwerk. Gleichzeitig gehen sie spezialisierten Forschungszielen als eigenständige Forschungseinheiten nach.

Im Sonderforschungsbereich (SFB) 1199 "Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen" untersuchen Forscher:innen der Sozial- und Geisteswissenschaften in 16 Teilprojekten, wie sich Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen wandeln und wie Akteur:innen unter diesen Bedingungen neue Raumformate hervorbringen und bestehende modifizieren sowie zu Raumordnungen integrieren. Der SFB wird seit 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und befindet sich aktuell in seiner zweiten Förderphase. 

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Im Sommer 2023 wurde vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) in Halle gemeinsam mit der Universität Leipzig, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die International Max Planck Research School (IMPRS) "Global Multiplicity. A Social Anthropology for the Now" eingerichtet. Die IMPRS ist zunächst für sechs Jahre geplant und wird bis zu 40 Promovierende aufnehmen. Sie kooperiert dabei eng mit der am ReCentGlobe angesiedelten Graduate School Global & Area Studies. Dieses Gemeinschaftsprojekt ist damit eine der größten Research Schools für die strukturierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fach Ethnologie in Europa. Sprecherin der IMPRS ist die Geschäftsführende Direktorin des MPI, Ursula Rao.

Thematisch ist die Research School an aktuellen Herausforderungen orientiert, mit denen Menschen weltweit konfrontiert sind: Klimawandel, Artensterben, Gesundheitskrisen, Folgen kolonialer Herrschaft, soziale Ungleichheit, Nationalismus, Geopolitik, Kriege und Bürgerkriege, Umweltzerstörung. Die Doktorand:innen werden sich in mehrmonatigen internationalen Feldforschungsprojekten damit beschäftigen, welche Strategien und Deutungsmuster die Menschen entwickeln, um mit diesen Herausforderungen der Gegenwart umzugehen.

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Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist ein seit 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Institut, das in zehn verschiedenen Bundesländern angesiedelt ist und dadurch auch die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland in den Blick nimmt. Am Standort Leipzig untersucht eine interdisziplinäre Forschungsgruppe aus etwa 20 Wissenschaftler:innen in 14 Projekten die Vielfalt populistischer Bewegungen und Regimes sowie ihre Akzeptanz in den Bevölkerungen seit dem späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

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Die interdisziplinäre Kollegforschungsgruppe (KFG) 2344 "Multiple Secularities – Beyond the West, Beyond Modernities" untersucht Arrangements der Unterscheidung zwischen religiösen und anderen gesellschaftlichen Handlungsfeldern, Deutungsrahmen, Institutionen und Diskursen in verschiedenen Epochen und Regionen. Solche oft umstrittenen Arrangements bezeichnen wir mit dem heuristischen Arbeitsbegriff "Säkularitäten". Die KFG wird seit 2015 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. 

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Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche

Die InRa-Studie ist ein vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) geförderter Forschungsverbund innerhalb des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), der an acht Standorten und 23 Teilprojekten Rassismus in Institutionen untersucht. Dabei betrachten die Forschenden sowohl unterschiedliche Verständnisse von Rassismus sowie dessen historischen Tradierung als auch ganz konkret, wie sich Rassismen im Handeln von Institutionen niederschlagen.

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Das Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) ist eine Dokumentations- und Forschungsstelle zur Analyse und Bewertung antidemokratischer und menschenfeindlicher Tendenzen. Sie bildet eine Forschungsinfrastruktur in Sachsen, die auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden Forschungsdesiderate über demokratiefeindliche Einstellungen, Strukturen und Bestrebungen bestimmt und über Dokumentationen und Untersuchungen diese Wissenslücken schließt. Im Vordergrund stehen dabei verschiedene Formen der Diskriminierung, die Strategien und Dynamiken rechts-autoritär motivierter Bündnisse und die Stärkung demokratischer Politik. Das EFBI wird seit 2020 vom Land Sachsen gefördert.

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Das Jean Monnet Centre of Excellence (JMCoE) "Die Europäische Union und ihre ländliche Peripherie in Ostmitteleuropa" soll die Beteiligung am demokratischen Leben in der EU und eine aktive Unionsbürgerschaft fördern. Das Zentrum trägt dazu bei, Lücken der EU-Forschung zu füllen, indem es die Einstellungen, Praktiken und Potenziale der EU-Bürgerschaft in der Peripherie interdisziplinär analysiert und dabei neue Methoden, Instrumente und Ansätze nutzt. Es setzt mit einem Fokus auf jungen Menschen bei der Gesellschaft auf der lokalen und regionalen Ebene in ländlichen Räumen Ostmitteleuropas an. Das JMCoE wird seit 2020 von der Europäischen Union gefördert.

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Research Area 1

Research Area 2

Research Area 3

Research Area 4

Theory Forum

Transfer Lab

Digital Lab

 

Weitere Projekte finden Sie auch im Forschungsportal "leuris" der Universität Leipzig. 

Hinweis: Die Übersicht befindet sich derzeit im Aufbau und wird permanent erweitert.